Home... IsiRider- Helfrichs "Horseranch" in Kleinalmerode
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12. Spielabend 
ca. 16.00-3.00 Uhr

30. Eleint (September), Taverne Zum Roten Stein, Dolchfall

"Nun, Gramkin - hier noch ein Bier - nun erzähl´doch weiter, was ihr auf eurem Weg nach Dolchfall erlebt habt!"

Die sympatische Wirtin mit den langen roten Haaren und den leicht spitzen Ohren schiebt dem Zwerg vor ihr einen neuen Krug Bier über den Tisch und grinst ihn aufmunternd an. Wohlig grunzend zieht Gramkin den Krug zu sich und beginnt.
"Nun, wie ich diese Typen getroffen habe und wie wir nach Hohes Horn gekommen sind, habe ich dir ja schon gestern erzählt.  Zur Play-by-E-Mail Zusammenfassung (Achtung, viel Text!) ) Die Situation mit dem Schaf werde ich mein Leben lang nicht vergessen...". Gramkin kann sich ein Lachen nicht verkneifen, "Nun gut, die weitere Reise...:"

"Unsere Bergponys mussten wir, wie du dir denken kannst, an die Cormyrianischen Soldaten abtreten und deshalb im Wagen von dieser "Mutter Happy" mitreisen. Am Abend kamen wir dann nach Tyrluk, diesem unfreundlichen Nest. Naja, zumindest war die Miliz nicht so nachtragend, als meine Begleiter vergessen hatten, ihre Friedensknoten neu binden zu lassen. Anfänger...! G´scheite Pferde gabs da nicht und so mussten wir tags darauf bis nach Abendstern weiter in dem Wagen reisen. Unterwegs trafen wir noch so einen seltsamen Möchtegernbandit, wohl eine Art Lokalmatador -"Der Grüne Bandit" oder "Roter Bandit"- oder so. Er hatte aber Glück, denn Mutter Happy kannte ihn und so musste ich ihn nicht in Stücke schlagen. OK, die anderen hätten sicher mitgeholfen. In Abendstern dann konnten wir ein paar Pferde kaufen.
Seltsame Viecher, diese fliegenden Katzen in Abendstern! Auch sonst macht die Stadt einen ganz passablen Eindruck. Es fehlen aber so ein paar richtige Kneipen, wie ich sie in Arabel gefunden haben. Während die anderen am nächsten Tag in Arabel in ein großes Badehaus gegangen sind und anschließend in eine Festhalle, habe ich die Kneipen getestet und auch ein paar schön Urige gefunden. Nichts gegen deine Taverne hier, Kessla, aber es geht doch nichts über eine Kneipe in einem massiv steinigen Kellergewölbe. Hier konnten wir noch weitere Pferde kaufen, alles stark überteuert natürlich. Klar, wenn die ganzen Armeen unterwegs sind. Auf den Straßen und den Toren waren nur Bruchteile der normalen Besatzung. Alle Soldaten scheinen in Tilverton, Hohes Horn oder an den anderen Grenzen zu stehen.
Wie dem auch sei. Die nächsten Tage vergingen ereignislos. Gelegendlich bekommt man mit, wie die "Geheimpolizei" - von Cormyr -diese Kriegsmagier- diletantisch vermeintlich verdächtige Gruppen überwacht. Ziemlich paranoid, wenn du mich fragst. Im Vergleich dazu ist die Welt hier im Dolchtal noch in Ordnung...
Schließlich kamen wir in Tilverton an. Komplett umgeben mit hunderten, ach was, tausenden Zelten, sag ich dir. Azoun hat da bestimmt 3000 Purpurdrachen zusammengezogen. Die obligatorische Befragung durch den Komandanten war deutlich kürzer als im "Hohen Horn" und wir konnten einen Lagerplatz außerhalb der Stadt aufschlagen. Hier kam dann dieser Nobanion-Priester dazu. Er trat plötzlich ins Lager, begrüßte die anderen und meinte er wäre vom Gelbschlangenpass nach Cormyr teleportiert worden. Es gab kaum Fragen oder Diskussionen -wirklich, eine seltsame Abenteurergruppe ist das! Das passiert denen wohl öfter, dass jemand wegteleportiert oder falsch teleportiert. Dann zucken sie mal kurz mit der Schulter und beißen erneut in ihre Frühstücksstulle...!
Weiter gings dann in 2 Tagen zur Schattenschlucht. Die haben alle einen sembischen Akzent da. Wer weiß, ob dass welche vom Eisernen Thron sind...! Am nächsten Tag gings in die Heimat - nach Dolchtal. Naja, der Rand der Heimat. Abends waren wir nahe am Spinnenspukwald, und prompt wurden wir von Spinnen überfallen. Ich war ja schon im Spinnenspukwald und hatte mich auf Spinnen eingestellt, aber nicht auf solche! Ihr Kopf sah fast menschlich aus, boshaft verzerrt. Und ihr Gift war verdammt tödlich! Bis wir alle 8 getötet hatten waren 4 von uns dem Gift erlegen: Darby, Salina, Turid und Fear. Der Schreck saß tief. Natürlich versorgten wir die Vergifteten sofort, Löwenherz und ich verlangsamten die Giftwirkung bei Turid und bei Darby - dank sei Tempus und Nobanion! Dann versorgte ich die Wunden, wie ich es gelernt hatte und mit viel Glück konnten wir die beiden wieder ins Reich der Lebenden zurückholen.
Am nächsten Tag zogen wir weiter bis zur Abzweigung, wo der Tethjamar-Pfad von der Nord-Route abweicht. Die Truppe war natürlich ziemlich deprimiert, weil sie zwei ihrer Kameraden gegen die heimtückischen Spinnen verloren hatten. Dafür konnten wir abends sicher schlafen. Der Tempel dort an der Abzweigung hat wohl alles an feindlichen oder wilden Tieren abgehalten. Tags darauf konnten wir endlich den Spinnenspukwald hinter uns lassen. In Anathars Tal bekamen wir je zu Zweit eine Hütte und Essen gabs so viel man wollte. Die machen das richtig!
In der Nacht haben die Sigillenträger alle etwas Seltsames geträumt. Von einem gewaltigen roten Drachen und vielen kleinen Drachen, die auf schneebedeckte Gebirgszüge über sie hinweg flogen. Es war sehr verworren und endete mit einem lauten Donnerschlag der Flügel, den sogar ich gehört hatte. Er kann also kein Traum gewesen sein. Als wir aufwachten waren fast alle Fenster in Anathars Tal zerborsten!  Morgens erfuhren wir, dass in der Nacht ein Drache vom Spinnenspukwald zur Schlangenbrücke, wieder zurück und dann zur Dolchburgruine geflogen ist. Dabei muss er wohl so knapp über uns hinweggeflogen sein, dass die Fenster zerborsten sind.
Wir machten uns auf zur Schlangenbrücke. Da uns Kharva vor Fremden, die nach den Sygillenträgern gefragt hatten, gewarnt hatte, zogen wir über Nessel und Obernessel. An der Schlangenbrücke fanden wir die Übereste von -so vermuten wir- diesen Fremden. Sie wurden von echsenmenschähnlichen Wesen angegriffen und getötet. Die Sigillenträger scheinen schon öfter solche Kreaturen getroffen zu haben. Wir zogen weiter und kamen schließlich am übernächsten Tag hier an. Unterwegs gab es keinerlei Zwischenfälle. Du kennst ja die Ortschaften hier. Wir blieben nachts in Schwarzrute, wo es- wie scheinbar in jedem Nest im Dolchtal- eine eigene Brauerei gibt.
Na, und nun sind wir hier, im belagerten Dolchfall. In der Stadt die Zhents von Slater und drum herum die vereinigten Belagerungskräfte von Schattental, Dolchtal, Misteltal, den Roten Raben und den Freimännern aus Cormyr, den Rittern von Myth Drannor, den Holzfällern aus Schneemantel und einiger kleinerer Abenteurergruppen wie uns -den "Skunks". "

Gramkin legt kurz den Kopf zur Seite und sinnt nach,
"Aber ganz so viele Belagerer sind es ja nicht mehr. 100 Soldaten aus Dolchtal,  die Roten Raben, die Ritter von Myth Drannor und diese Sigillenträger sind ja teils gestern und  der Rest heute zum Himmelstempel gezogen, um Randal Morn zu befreien. Ich vermute, der Kampf ist jetzt vorbei und spätestens morgen werden wir wissen, wie er ausgegangen ist."

Gramkins Hals fühlt sich trocken an nach der langen Geschichte und er greift zu seinem Bier, um es genüsslich mit einem Zug zu leeren. "Noch eines, Kessla!...."
 

Ende des 12. Spielabends

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