Home... IsiRider - Helfrichs "Horseranch" in Kleinalmerode
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3. Spielabend 
ca. 16.00-4.00 Uhr

Aus dem Tagebuch von Tyrodon Tylonson
Wir erreichten ohne Zwischenfall Nesme. Nesme ist schon eine richtige kleine Stadt. Wir wurden auch gleich als Abenteurer herzlich aufgenommen - wenn auch die Preise für die Unterkunft saftig sind: 1 Goldstück für eine Übernachtung in der riesigen ehemaligen Tempelhalle! Im Hafen sahen wir bereits bei der Ankunft eine seltsame qualmende Konstruktion aus Metall. Bei unserer abendlichen Audience bei Lady Tessarim, in der wir von der Lage im Süden berichteten, erfuhren wir, dass es eine Erfindung einiger Gnome war. Angeblich soll es schwimmen und im Kampf gegen Trolle einsetzbar sein. Wir erklärten uns sofort bereit, dieses Ding bei seiner Jungfernfahrt nach Silbrigmond zu begleiten. Wir waren uns sicher, unsere Chancen waren besser als zu Pferd.
Nach einer Zeremonie zu Ehren von Tyr und Lathander am nächsten Morgen - sie war gut besucht- gingen wir an Bord dieses "Schiffes". Es stellte sich bald heraus, dass es tatsächlich schwimmen und sich selbständig fortbewegen konnte. Wir sahen unterwegs Trolle und Barbaren, die aber sofort das Weite suchten, als wir die Artellerie des Schiffes benutzten: Mehrere mit Öl betriebene "Feuerschleudern", so gut wie ein starker Feuerball.  Nach kleineren Zwischenfällen kündigte sich etwas Besonderes an: Einer der Gnome konstatierte anhand der Strömung, dass in kurzer Zeit etwas sehr Großes den Rauvin herunter auf uns treffen würde. Wir fuhren daher langsam und planten am Ufer zu warten. Kurz bevor "das Große" auf uns traf sahen wir wieder so eine Gruppe "Drachenorks", die uns aber nur stumm vom Ufer aus beobachteten. Kurz darauf traf ein, was keiner erwartet hatte: Das "Große" war ein riesiger Flußdrache, der vor uns aus dem Rauvin auftauchte. Der kräftigste der Gnome stieß eine Warnung aus, wir sollten unter Deck gehen, was auch alle außer Turid taten (Sie hatte leider keine Gelegenheit dazu, weil sie im Gefechtsturm sass). Von unten hörten wir dann ein lauten Pfeifen und Zischen von kochend heißem Wasserdampf. Als ich dann das Gefühl bekam, der Drache würde nicht noch einmal seinen heißen Atem benutzen, war für mich die Entscheidung klar: Ich sprang sofort zusammen mit dem kleinen Billy wieder ins Freie um uns dem Drachen zu stellen. Wir sahen gerade noch, wie der Gnom mit einem "Happs" von dem Drachen verschlungen wurde und der Drache abtauchte. Doch wir hatten keine Zeit zur Trauer. Kurz danach spürten wir, wie das Schiff angehoben wurde und von dem Drachen ans Ufer geschleudert wurde. Öl floß aus und die übrigen drei Gnome machten uns klar, dass wir das Schiff sofort verlassen mussten. Am Ufer wollten sich die Gnome dann dem Drachen stellen und ihr Lebenswerk bis zum Tod verteidigen. Turid und ich sahen uns nur kurz an- unsere "Feuerballwerfer" in den Händen. Während sie sich noch ein rotes Stirnband um die Stirn band wußte ich: Wir konnten diese kleinen zähen Kerle nicht im Stich lassen. "Um den Krieg zu verstehen musst du zum Krieg werden" murmelte sie und wir besprachen die Taktik. Wir waren nicht völlig ohne Verstand. Turid hatte nur mit viel Glück im Schutz des Gefechtsturms den heißen Drachenatem überstanden, während der Gnom in gut verkraftet hatte. Deshalb verteilten wir uns im Abstand rechts und links von den Gnomen: Sie nahmen einen Feuerballwerfer, Turid rechts den zweiten und ich mit Billy links den Dritten. Der Rest der Gruppe ging in sichere Deckung. Der Drache tauchte auf, spieh heißen Dampf auf die Gnome, die wiederum mit Magie und Gnomentechnik antworteten. In der nächsten Runde spiehen unsere Werfer Feuer und auch Ragar stürmte todesmutig auf den Drachen zu. Ein Happs, und der Drache hatte Ragar verschlungen und machte sich an, mit seiner Beute abzutauchen. Tyr hatte mir bereits seine Wolfsfänge an der rechten Hand wachsen lassen und mir war klar, dass ich Ragar nicht aufgeben oder ungesühnt sterben lassen würde. Noch bevor der Drache abtauchte sprang ich auf seinen Rücken und während sich die Wolfsfänge fest in seine Schuppen verbissen versuchte ich ihn mit der Waffe zu verletzen. Turid sah meine Aktion und entschloß sich es mir gleichzutun. So ritten wir nun beide den Drachen und versuchten mühsam seine stahlharten Schuppen zu verletzen.  Wahrscheinlich wäre ich vorher ertrunken, aber Ragar konnte noch im Innern des Halses den Drachen mit dem Dolch verletzen, so dass wir ihn tatsächlich töten konnten. Meine Lungen schienen schon zu bersten, als der tote Körper an die Wasseroberfläche stieß. Unsere Kameraden holten uns mit Seilen aus dem Wasser und wir sanken erschöpft zu Boden. Unser erster Drache!

Wir halfen den Gnomen ihr Schiff zurück ins Wasser zu bekommen. Es konnte nicht mehr weiterfahren sondern nur nach Nesme zurücktreiben.
Wir reisten weiter zu Pferd. Nach einer Übernachtung im Sumpf (es gab dort seltsame Pflanzen die uns einkreisten)  fanden wir eine künstliche Brücke/ Blockade über den Rauvin. Wir überqueerten sie nach Norden gerade rechtzeitig, um sie zu zerstören und eine Horde Trolle auf dieser Flussseite zurückzulassen. Wir waren so erschöpft, dass wir die Himmelsponys nicht bemerkten, die diese Brücke als Hinterhalt für uns geplant hatten. Hals über Kopf gelang es uns durch sie hindurch zu preschen und zu fliehen - kurz vor den Barbaren erreichten wir eine Höhle, in die sie uns nicht folgen wollten. Sie blockierten den Ausgang. In der Höhle fanden wir ein Gruppe Orks in Begleitung eines Menschen  (später zeigte sich, dass dort ein ganzer Orkstamm war) und außerdem ein Zugang zur verschollenen Zwergenmine Khiezar Dalan. Wir konnten in die Mine eindringen und immer tiefer in den Berg vordringen. Zu unserem Entsetzen traten wir nach vielen Gängen und Schächten an den Rand einer Höhle, an derem Grund wir unzählige Dunkelelfen ausmachen konnten. Khiezar Dalan war von Drows bewohnt! Da wir hier unten keinen Fluchtweg finden konnten mussten wir imporvisieren. Ich ging zurück zu den Orks, um zu verhandeln. Leider waren sie nicht bereit, gegen Bezahlung gegen die Himmelsponys zu kämpfen. Bevor die Lage eskalierte (traue nie einem Ork) bot der Mensch an, uns mit seiner Magie als Zwerge zu tarnen, so dass wir an den Barbaren vorbeiziehen konnten. Dieser Mensch war irgendein verrückter "Forscher", der Orks studieren wollte und nur von uns in Ruhe gelassen werden wollte. Wir nahmen an und konnten so den Barbaren entfliehen. Tags darauf trafen wir bereits auf Reiter aus Silbrigmond. Wir waren gerettet!

Völlig erschöpft trafen wir in Silbrigmond ein. Wir wurden in  den Palast geführt und erstatteten der berühmten Lady Alustriel Bericht. Man sieht ihr ihre 200 Jahre wirklich nicht an. Wir erfuhren, dass es sich bei den blauen Steinen um völlig wertlosen Calcedon aus Vaasa handelt. Von dem Mordfall in Nimmerwinter gab es keine weiteren Erkenntnisse. Unsere Entdeckung von Khiezar Dalan schlug ein wie eine Bombe. Die Zwerge planten sofort Aktionen. Wir waren aber erst einmal aus dem Rennen. Lady Alustriel machte noch Andeutungen, dass sie etwas grüßeres um uns herum vermutete und bot uns an, ein Jahr exklusive, erstklassige Ausbildung für jeden von uns zu organisieren.  Das nahmen wir sofort an (naja, Ragar wußte nicht so ganz, was er ein Jahr in einer Stadt machen sollte).
Damit begann ein Jahr des Weiterstudiums.
Tage darauf erhielt ich von Tyr ein Zeichen: Ich sollte hier in Silbrigmond einen Tempel bauen. Das war zwar nicht, wieso ich in den Norden gekommen war, aber die Alustriel hatte schon von den großen rechtlichen Unklarheiten gesprochen, mit denen das neugegründete Reich Luruar konfrontiert wird. Vielleicht bekam ich so eine Gelegenheit, hier Großes für das Recht zu tun. In den nächsten Monaten musste ich also sehr viel herumrennen und auch die Stadt verlassen, um wohlhabende Sponsoren zu finden.
Meine Freunde habe ich nun in diesen Monaten aus dem Auge verloren...

Damit enden die für uns interessanten Tagebucheinträge von Tyrodon. Die weitere "Nordlandreise" findet nun ohne ihn statt...

Ende des dritten Spieltages

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