|
21. Spielabend
16.00 - 4.30 Uhr (3rd Ed. Einführungssession) |
Tagebuch
-Haps-
Keine Ahnung wie da Kaff hieß 17. Nightal (15. Dezember)
Normalerweise hatte ich schon vor Jahren aufgehört meine Tagebuch zu führen, aber da nun endlich mein erstes großes Abenteuer in Aussicht steht, habe ich mich dazu durchgerungen diesen (für mich) großen Moment auf Pergament festzuhalten.
Die letzten Tages sind nicht sehr ereignislos verlaufen... ich habe
mich etwas mit den Leuten mit denen ich mein erstes großes Abenteuer
verbringen werde angefreundet. Sie scheinen alle soweit ganz nett zu sein,
so dass ich nicht befürchten muß eines Morgens mit einem Messer
im Rücken aufzuwachen.
Heute allerdings..... am Mittag unseres letzten Tages in der Stadt
.... ist etwas passiert, das mich .... einerseits wieder auf den Boden
der Tatsachen zurückbringt, aber andererseits auch in Hinsicht auf
den Zusammenhalt der Gruppe bestärkt und mich optimistisch stimmt.
Wir saßen... wie so oft in den letzten Tagen im Schankraum der Absteige, (die wir uns gerade noch leisten konnten ) und schweigen uns an.... jeder in seinen eigenen Gedanken gefangen, als plötzlich eine andere Gruppe den Schankraum betrat und deren Anfürhrerin geradewegs auf mich zuging.... sie gaben uns sehr schnell zu verstehen, dass sie der Meinung wären, ich hätte ihnen etwas entwendet (was mehr als nur absurd war, da ich so etwas 1. Nie machen würde und 2. .... wie hätte ich wohl etwas klauen sollen, wenn ich schon seit Tagesanbruch in dieser Absteige gesessen habe.) Mich ließ diese Anschuldigung allerdings ersteinmal kalt, da ich es mittlerweile gewohnt war, von allen möglichen dahergelaufenen Leuten angepöbelt zu werden. Unser Zwerg hingegen (seinen Namen konnte ich mir leider immer noch nicht merken, aber wir nannten ihn scherzhaft Leichtfuß.... dazu kann ich nur sagen, Zwerge und ihr Hang zu Panzerung, die selbst für eine Menschen zu viel wäre ;)) lief Dank dieser Beschuldigung rot an und sprang auf die Gruppe zu.... von nun an ging einfach alles viel zu schnell um es wirklich zu realisieren. Ich sprang auch los, die Frau, aus der anderen Gruppe war allerdings schneller. Der Kampf war kurz und heftig, und das Letzte was ich realisierte war, dass sich jeder von uns sofort für den anderen einsetzte und eine Zeit lang sah es auch so aus, als würden wir diese Fremden überwältigen können. Leider war das Glück nicht auf unserer Seite und als ich wieder zu mir kam, musste ich bedrückt feststellen, dass alle meine Kameraden, die sich so heldenhaft in den Kampf geworfen hatten, ebenfalls niedergestreckt worden waren.
Nun nachdem wir den Kampf verloren hatten, und wir komischer Weise nicht ausgeraubt worden waren (was ich in dieser Kneipe mehr als vermutet hatte) kamen wir mit den Fremden ins Gespräch (was blieb uns auch anders übrig).
Nach einer Runde Bier, stellte sich heraus, das sich anscheinend ein Dieb so verkleidet hatte, dass er mir sehr ähnlich sah.... und als dieser Dieb die andere Gruppe hierher geführt hatte, hatten sie natürlich sofort angenommen, ich sei der Dieb gewesen. Nach einer ausgiebigen Unterhaltung konnten wir sie allerdings von meiner Unschuld überzeugen.... Wir unterhielten uns noch eine Weile, und ich muss sagen, diese Fremden waren mir mehr als nur sympathisch... besonders ihr Schauspieler, der sich im Nachhinein als der Anführer herausstellte, machte auf mich einen sehr patenten Eindruck.... ebenso wie die bezaubernde Kämpferin, die mich mit nur einem einzigen Schlag niedergestreckt hatte. Einige der Anderen kamen mir allerdings schon etwas suspekt vor.... und im allgemeinen kann ich nur sagen, dass sie recht wenig über sich erzählt hatten.... aber das ist ein anderes Thema.
Zu guter Letzt möchte ich noch sagen, dass dieses kleine Scharmützel
mich zwar einerseits etwas beunruhigt, da ich aus Erzählungen erfahren
habe, das anscheinend die Frau (die sich später als LARAK!!!
Falkenhand vorstellte) und ihr Gehilfe (Namens Darby Dillian, seines
Zeichens Schauspieler) es alleine geschafft hatten unsere komplette
Gruppe zu überwältigen, allerdings bestärkt mich der sofortige
Beistand meiner Kameraden.
Und wenn ich daran denke, das wir morgen Abend genauso gut
zusammenarbeiten, kann ich nur sagen, dass ich unserem ersten großen
Abenteuer mit Optimismus entgegensehe!
Haps
Anmerkung der Spielleitung: Im nachfolgenden ersten Abenteuer von Haps zeigte sich, dass der Optimismus fehl am Platze war. Das Disaster endete mit 3 toten Gruppenmitgliedern - darunter Haps - und 2 Überlebenden, die sich zum Einen mit Glück während des Verblutens stabilisierten bzw. zum Anderen von ihrem Gegner zwecks Geisel gerettet wurden..
Ende des 21. Spielabend
Zurueck zur Liste der bisherigen Spielabenden
Zurück
zur Nordlandreise-Startseite