Home... IsiRider - Helfrichs "Horseranch" in Kleinalmerode
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2. Spielabend 
16.00-6.00 Uhr

Aus dem Tagebuch von Tyrodon Tylonson
In Dreieber konnten wir uns endlich ausruhen. Die Strapazen im Lager von Xred hatten doch ihre Spuren hinterlassen. Ein Teil unserer Ausrüstung war zerstört worden, so auch das Spruchbuch von Kaiyla. Zumindest die normale Ausrüstung konnten wir erneuern. Wir konnten richtig essen und das Bett war auch sehr erholsam. Wir erfuhren, dass  der Weg südlich an den Trollmooren vorbei dieses Jahr nicht bis Silbrigmond genommen werden konnte, da der Pass vor Silbrigmond wegen "Zauberwetter" -so nannten es die Leute- nicht zu durchqueeren war. Also riet man uns Richtung Norden  nach Langsattel und anschließend nach Nesme zu reisen, wozu wir uns auch entschlossen. Am letzten Abend gerieten wir auch noch in eine richtige Kneipenschlägerei:
Im Norden gibt es wirklich keine Regeln. Da werden wir doch einfach angepöbelt und kurz darauf gibt es eine Prügelei, in der jeder auf jeden eindrischt. Es wird Zeit, dass wir hier für Ordnung sorgen. Nun, Alandryl ging schon bald durch einen Glückstreffer zu Boden, aber Tyr hielt seine Hand über mich und ich blieb bis zum Ende auf den Beinen.  Mit dem Geld der bewusstlosen Streitanfänger konnte ich dem Barkeeper eine rechtmäßige Entschädigung für den Sachschaden auszahlen. Als wir dann am nächsten Morgen Richtung Langsattel aufbrachen hatte sich unsere Gruppe um ein weiteres Mitglied vergrößert: Billy, der Fitte - ein Hobbit, der hier als Viehtreiber gearbeitet hatte, hatte sich der Gruppe angeschlossen. Ein erstaunlich patenter kleiner Mann mit seinen beiden Kurzschwertern!
Unterwegs gab es keine weiteren Probleme -einen Kampf mit einem Greifen meisterten wir souverän.
Langsattel ist ein friedlicher Ort - wenn man mal davon absieht, dass dort eine ziemlich durchgeknallte Familie, die "Harpels", wohnt, die offensichtlich nur aus verrückten, experimentierfanatischen und extrem mächtigen Magiern besteht. Außerdem sind sie sehr arrogant- denn ohne Vorwarnung nahmen sie uns gefangen, ohne uns eine rechtliche Legitimation vorzulegen. Ich konnte schließlich erreichen, dass sie eine schriftliche Ermächtigung aus Nimmerwinter vorlegten, so dass wir selbstverständlich widerspruchslos folgten, um den Ermittlungen in einem Mordfall dienlich zu sein (obwohl ich es doch als etwas irritierend empfand, dass sie einer Rechtsautorität wie mir eine solche Tat zutrauten). Zu ihrer Verteidigung sei erwähnt, dass sie zum einen unsere Identität überprüfen wollten und zum anderen die Möglichkeit sahen, dass wir gegen unseren Willen und ohne dass wir es wussten eine Straftat begangen hätten. Die Straftat selbst war äußerst interessant: Unser Auftraggeber, der Magier Garth, war nach unserer Abreise tot aufgefunden worden. Seine Leiche war völlig blutleer! Wir klärten die Harpels über unseren Auftrag und unsere Begegnung mit Garth auf. Anhand seiner Unterschrift stellte sich haraus, dass der Garth, der uns den Auftrag gegeben hatte und vor unseren Augen ein Schreiben an Lady Alustriel unterschrieben hatte, irgendwie nicht der echte Garth war. Die Unterschrift war nicht echt. Außerdem konnten wir mit Hilfe des Betrügers, den wir vor dem Magierturm überführt hatten, beweisen, dass wir erst nach der Mordzeit mit "Garth" -oder wer oder was immer es war- geredet hatten.
Nun, da wir rehabilitiert waren konnten wir weiter Richtung Nesme ziehen. Kurz danach trafen wir auf Barbaren vom Stamm der "Schwarzen Raben". In einem Zweikampf starben einige von uns fast, ich selbst konnte nur von einem zufällig vorbeigekommenen Priester von Lathander wiederbelebt werden. Bei unserer Soldatin zeigte sich auch eine unerwartete Eigenschaft: Sie kann sich offensichtlich  gelegentlich in einem Kampf nicht mehr beherrschen und verfällte in einen Kampfrausch. Ihre kämpferischen Qualitäten dabei waren aber sehr beeindruckend. Ein Gutes zumindest hatte der Kampf: Wir besaßen nun Pferde.
Auf dem weiteren Weg nach Nesme trafen wir noch einen Möchte-gern-Wegelagerer, den ich jedoch nach wenigen Sekunden durchschaute (er wollte uns mit Tricks eine Gruppe von Banditen im Gestrüpp vorgaukeln). Ich nahm in gefangen, um ihn in Nesme den Behörden zu übergeben. Er musste einige Meilen hinter meinem Pferd herlaufen und mir Rede und Antwort stehen. Nach sorgfältigem Abwägen seiner Lage, seiner versprochenen Besserung und der langen Reise nach Nesme, erkannte ich, dass dieser Gesetzesbrecher allein durch diese Demütigung und die angekündigten möglichen Strafen angemessen von dem Gesetz gerichtet war und ließ ihn dann frei.
Tage darauf wurden wir von einer seltsamen Wolke umhüllt, und nach einiger Zeit landete ein berittener schwarzer Drache direkt vor uns. Meine Befürchtungen erwiesen sich als richtig: Der Reiter war Manshoon, der Anführer der Zhentarim, der sich bei uns (dieser scheinheilige Schuft!) für die Errettung des Barbarenmädchens bedankte und deren Herausgabe forderte. Hätte das Mädchen sich geweigert, hätte ich keine Sekunde gezögert, für ihren Schutz zu kämpfen. Aber sie wußte wohl auch, dass das Selbstmord gleich gekommen wäre, und entschloss sich freiwillig mitzugehen. Mit einem ohnmächtigen Gefühl sahen wir zu, wie sie mit dem Drachen entschwanden...
Am nächsten Tag hatten wir eine noch merkwürdigere Begegnung: 2 Orientalisch aussehende Krieger, eine Frau, die (glaubhaft, so fand ich) behauptete dem Drachenkult anzugehören und ein Halbelf. Sie waren auf der Suche nach dem schwarzen Drachen - ich vermute, sie suchten neues "Material" zur Schaffung eines Drachenlichs. Da sie uns die Wahrheit nicht glaubten, starteten sie einen Angriff, den Tyr in seiner Gnade jedoch im Ansatz stoppte: Ich konnte alle außer dem Elfen lähmen. Trotzdem gelang es uns nicht die Oberhand zu gewinnen und langsam kippte die Waage zugunsten der Gegner. Urplötzlich tauchten Wesen auf, die an eine Mischung aus Drachen und anderen Monstern errinerten. Sie hatten Flügel, Echsenköpfe wie Drachen und doch errinnerte der eine an einen Ork, der andere an einen Hobgoblin oder ähnliche Humanoide. "It´s time to go" wählten wir sofort als unser Motto, und preschten davon, während wir hinter uns Kampflärm hörten. Das war kein Kampf in unserer Liga...
Abends erreichten wir den Surbrin. Wir lagerten zusammen mit einer Karawane, die gen Süden unterwegs war. Wir tauschten Neuigkeiten aus: Sie erzählten uns von der Stärke der Trollangriffe, die dieses Jahr wohl extrem zahlreich aus den Trollmooren über den Surbrin kamen. Wir hatten davon schon seit Dreieber gehört. In diesen Tagen hatten die Patroillienreiter von Nesme aber nur nördlich von Nesme Trolle zu bekämpfen.
Morgens durchquerten wir den Surbrin. In einem Tag müssten wir nun Nesme erreichen. Nach einigen Stunden trafen wir auch schon die ersten Patroillienreiter von Nesme, die bestätigten, das die Straße heute relativ sicher sei.

Ende des zweiten Spieltages

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