IsiRider
- Helfrichs "Horseranch" in Kleinalmerode
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1. Spielabend |
Aus dem Tagebuch von Tyrodon
Tylonson
Nimmerwinter, 24. von Mirthul, 1370 DR - Nun
endlich war es soweit. Meine Reise in den wilden Norden stand fest. Der
Norden, in dem Gesetz und Ordnung für viele ein Fremdwort ist. Viel
Arbeit für einen Rechtsgelehrten wie mich.
Zuerst musste ich eine Gruppe Gleichgesinnter
finden, die ebenfalls in den Norden ziehen wollten und einen einigermaßen
zuverlässigen Eindruck machten. Am Marktplatz fanden wir uns schließlich
zusammen: Der elfische Waldläufer Alandryl Iliitanil, die Soldatin
Turid Svensdottir und der Edelmann Larak Falkenhand und der (für einen
Barden erstaunlich stille) Miron Vogelsang. Beim abendlichen Kennenlernen
entschlossenen wir uns einen wilden Ureinwohner, der in der Kneipe herumhing
und stockbesoffen war als Ortskundigen mitzunehmen. Man nennt sie hier
die "Uthgart Barbaren". Später stellte sich heraus, dass er Ragar
brüllender Löwe heißt und Schamane seines Volkes ist. Wir
wählten auch einen aussagekräftigen Namen für unsere Gruppe,
der unsere Ziele kurz und prägnant zu erkennen gibt:
Kämpfer des Rechts
In der Kneipe wurden wir auch angesprochen, einen
Auftrag für den ortsansässigen Magier Garth anzunehmen. Der Auftrag
hatte sich wohl schon herumgesprochen, denn eine halbelfische Magierin
- Kaiyla Schimmerstern- trat noch an diesem Tag an uns heran mit der Bitte
uns begleiten zu dürfen. Und so wuchs die Gruppe um ein weiteres Mitglied.
Am nächsten Morgen besuchten wir jenen Garth und erhielten von ihm
den Auftrag eine Anzahl blauer Steine nach Silbrigmond zu bringen, wo sie
von Lady Alustriel weiter untersucht werden sollten. Dank der Anzahlung
von 25 Golddrachen konnten wir uns die nötige Ausrüstung für
unsere Reise kaufen.
Vor dem Turm des Magiers wollte uns ein Betrüger
einen angeblich magischen Stab verkaufen. Doch Tyr zeigte mir gleich, dass
er uns betrügen wollte und ich brachte den Gesetzesbrecher sofort
zur nächsten Wachstation.
So machten wir uns am nächsten Morgen
auf in den Norden. Für jeden von uns außer dem Barbaren
war dies das erste Mal, dass wir Niewinter verließen. Nach einigen Meilen Fußmarsch
sahen wir dieses weiße gefrorene Wasser vom Himmel fallen: Schnee.
Wir hatten davon schon gehört, aber noch nie welchen gesehen. Es war
ein ungewohnter Anblick. In diesen Tagen trafen wir wegelagernde Orks und
eine Zwergin, deren Karawane von anderen Orks aufgerieben worden war. Da
sie auch in den Norden wollte schloss sie sich unserer Gruppe an. Ihr Name
ist Dwala. An einem der nächsten Tage trafen wir auf eine Übermacht
von Orks, die uns zu ihrem Anführer "XRed" bringen wollten. Widerstand
war zwecklos. Sie brachten uns Menschen in ihr Lager, wo uns ihr Anführer
Xred -ein geistesgestörter Oger-Magi- voller Genugtuung erniedrigte
und uns für ihn arbeiten ließ. Wir mussten helfen ein unbekanntes
Kraut zu verarbeiten. Angekettet, all unserer Spruckkomponenten und Ausrüstung
beraubt mussten wir warten, bis entweder der Elf Alandryl und die Zwergin
Dwala uns befreiten oder "Agatha" -irgendein Wesen aus dem Wald, das von
allen Orks gefürchtet wurde - das Dorf überfiel. Beides traf
ein.
Eines Tages rannte der Elf -teils in Panik,
teils erfreut, dass sein Plan funktionierte - in das Dorf. Die Orks kamen
nicht dazu, ihn gefangenzunehmen, denn Agatha war knapp hinter dem Elf.
Agatha entpuppte sich als eine Banshee der
übelsten Sorte. Sie war wohl zu Lebzeiten eine Magierin, vermute ich.
Nun jeden falls fegte sie in das Dorf und jagte einen Feuerball in ein
Gebäude, einen Blitzstrahl in eine Gruppe Orks. Es gelang
uns zu fliehen, aber Larak wurde von herabstürzenden Gebäudeteilen
so stark getroffen, dass wir nur seinen leblosen Körper mitnehmen
konnten. Glücklicherweise lag er nur im Koma und unsere göttliche
Wunder konnten ihn wieder ins Leben zurückrufen. Nach unserer Befreiung
gesellte sich auch eine weitere Gefangene aus dem Lager zu uns: Eine Wilde
aus einem anderen Barbarenstamm. Sie konnte Ragar verständlich machen,
dass sie von Manshoon, dem Anführer der wohl bekanntesten menschenverachtenden
Geheimorganisation -die "Zhentarim"- in dessen Festung verschleppt worden
war. Das Mädchen habe angeblich besondere magische Anlagen und dieser
Magier wollte dies ausnutzen. Doch kurz danach wurde das Mädchen von
einem anderen Zhentarim- XRed- aus der Festung weg tausende Meilen hierher
teleportiert. Seitdem versteckte sich XRed hier und Manshoon suchte sie
seitdem.
Die kommenden Tage verliefen vergleichsweise
ruhig. Gelegendlich Orks, gelegentlich kleinere Siedlungen. Schließlich
kamen wir in Dreieber an - einer Stadt inmitten von Ranches und Kuhherden,
überall viehtreibende Reiter mit hohen Hüten, hochhackigen Stiefeln,
die wohl die ganze Nacht ihr Geld versaufen, verspielen oder sonst was
damit anfangen. Ruhig wurde es nachts jedenfalls nicht...
Ende des ersten Spieltages
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